Seit 2000 arbeite ich mit der Manuellen Medizin, zunächst im engeren Sinne, d.h. der Diagnostik und BeHandlung bewegungseingeschränkter Gelenke und verspannter Muskeln mit der Hand und legte 2001 erfolgreich die Prüfung für die Zusatzbezeichnung Chirotherapie ab. (Diese wurde vor einigen Jahren von der Ärztekammer umbenannt in Manuelle Medizin.)

Im Verlauf interessierte mich zunehmend die Manuelle Medizin im erweiterten Sinne, d.h. einschließlich osteopathischer Untersuchung und Behandlung. Ich schloss 2012 meine osteopathische Weiterbildung bei der BAOM der ÄMM mit dem Diplom für Ärztliche Osteopathie ab.

Die Osteopathie umfasst sanftere Untersuchungs- und Behandlungstechniken ebenfalls ohne Verwendung technischer Hilfsmittel, mit denen neben den Gelenken und Muskeln auch Bindegewebe, Faszien, Sehnen, Nerven und (insbesondere kleinere) Blutgefäße im Rahmen der parietalen Osteopathie behandelt werden können. Die viszerale Osteopathie beinhaltet die Untersuchung und Behandlung der inneren Organe (z.B. Herz, Lunge, Leber, Nieren, Harnblase, Magen und Darm). Ziel ist es, die normale Beweglichkeit der Organe (sowohl im Atemrhythmus als auch die Eigenbeweglichkeit) bei einer Störung wiederherzustellen. Dadurch können die Organfunktion verbessert und ggf. auch damit im Zusammenhang stehende z.B. Rücken- oder Schulterschmerzen positiv beeinflusst werden. Die kraniosakrale Osteopathie umfasst Untersuchungs- und Behandlungstechniken überwiegend am Kopf z.B. für verspannte Schädelnähte aber auch am gesamten Körper zur Harmonisierung des primären respiratorischen Mechanismus (PRM), bei dem mit den Händen des Behandlers in Amplitude und/oder Frequenz gestörte Bewegungen des Kopfes und des gesamten Körpers in Auswärts- und Einwärtsdrehung (Außen- und Innenrotation) sowie Streckung und Beugung (Extension und Flexion) normalisiert werden können.

Eine osteopathische Behandlung ist meist unmittelbar schmerzlindernd und sehr entspannend und dauert anfangs in Abhängigkeit von der Anzahl, Dauer und Schwere der Beschwerden meist etwa 45 Minuten, selten auch eine Stunde, im Verlauf ist häufig eine 30minütige Behandlungszeit ausreichend. Wegen der längeren Behandlungsdauer bitte ich um eine vorherige Terminvereinbarung.

Osteopathie ist keine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Viele gesetzliche Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten.